1960
Saal des Schwimmbad-Cafe`s wird eröffnet
Bautätigkeit kennzeichnete in den weiteren Jahren immer wieder die Szenerie am Holzberg. Der TV selbst baute Nebenzimmer und 1960 einen Saal an, die Gemeinde erweiterte das Sportplatzgebäude und stockte es vollends (Umkleide- und Sportplatzwohnungstrakt) auf. Der Sportplatz 11 wurde anders gelegt und vergrößert. Das Sportzentrum am Holzberg suchte damals in der mittleren Oberpfalz seinesgleichen. Weitgehend das Werk von Karl Riedl!
1961
Fußballer erstmals Meister in der Bezirksliga
Die erste Mannschaft wurde mit einem 5:2 Sieg über den ASV Burglengenfeld am 16.04.1961 Meister der Bezirksliga. Mit 41:15 Punkten und 73:44 Toren
1962
50. Jähriges Jubiläum des Turnverein

Dieses wurde mit einer Sportwoche vom 28.7. bis 5.8.62 unter Schirmherrschaft von Bergwerksdirektor Dr. Scharf von der BBI festlich begangen.Alle Abteilungen steuerten dazu bei, die Turner in Verbindung des Gauturnfestes. Auch Kunstradfahren mit dem RK »Solidarität«, sowie Einlagen der Wasserwacht wurden geboten. Der Festzug als Gauturnfestzug - fand am 29. Juli, Kirchenzug des Turnverein und Gedenkgottesdienst am 5. August, statt. Der Chronist der Festschrift zum 60-jährigen im Jahr 1972 bemerkte damals in der Rückschau auf 1962: Man hatte damals das Gefühl, dass der Turnverein nach wie vor unter Führung von Karl Riedl - beruhigt in die Zukunft schauen konnte.
1962
Angliederung einer Kegelabteilung an den Turnverein
Die »Zeit danach« begann mit einer weiteren Vergrößerung des TV: In der Generalversammlung wurde der Kegelclub »Die Treffer« als Abteilung in den TV aufgenommen; damals waren die Kegler in der BBI Kegelbahn untergebracht.
1963
1. Vorstand Karl Riedl verstirbt mit 39 Jahren

Es sollte der letzte Höhepunkt im Leben des Vorstandes Karl Riedl sein. Am 17. August 1963, früh 7.15 Uhr erlag Oberinspektor Riedl im Alter von erst 39 Jahren einem Herzinfarkt. Der Turnverein hatte seinen besten Mann verloren. Karl Riedl, der es sich und seinen Mitarbeitern nicht leicht machte, hatte wohl sein halbes Leben dem Turnverein geopfert. Alles was bis dahin an Sportanlagen am Holzberg erstellt worden war, trug seine Handschrift -wurde zu einem Denkmal für Karl Riedl.
Hans Meisl wird neuer Vorstand

1964
Aufstieg der Fußballer in die Landesliga Mitte

Wenn sie auch 1966 mit viel Pech wieder »runter« musste, die glanzvolle Fußballzeit blieb unvergessen, wie zehn Jahre zuvor der Sieg beim FC Schwandorf. Der TV führte fünf Jahre ein Karl-Riedl-GedächtnisSportfest durch, das immer guten Zuspruch hatte. Am 20.10.1965 beschloss man eine überarbeitete Satzung.
1966
Franziska Riedl wird 5. bei Deutschen Schimmmeisterschaften
Mit der Inbetriebnahme des Bades ging auch die Gründung einer Schwimmabteilung einher, die von 1963-1970 unter Franz Nößner ihre Blütezeit hatte. Die Mädchenstaffel F. Riedl-A. Römer, U. Treubert und M. Wein war 1967 sogar 3. Deutscher Meister der Vereine ohne Winterbad geworden. 1971 konnte man vom letzten Auftreten Wackersdorfer Schwimmer lesen. Ob es hier mal einen Wiederbeginn geben kann?
1967
1.000 Mitglieder im Turnverein
Ein denkwürdiges Ereignis war bei der Generalversammlung am 28.10.67 zu verzeichnen: Es konnte das 1000. Mitglied (Astrid Meierhofer) aufgenommen werden. Im Fasching 1967 wurde erstmals eine »Interne Maskierte Turnstunde« abgehalten, um hier speziell die Sportlerinnen und Sportler gesellschaftlich zusammenzuführen. Es wurde ein beliebter Treff. Hans Lohmayer jun. bei den Bayerischen Tischtennis-Meisterschaften. Damen-Schwimmstaffel (Franziska Riedel, Maria Wein, Uschi Treubert, Anke Römer) wird bei der Deutschen Meisterschaft VoW - Dritter. Fritz Frischholz bei den Keglern Bezirksmeister.
1968
Weihnachtssammlung löst Christbaumversteigerung ab
Im Jahr 1968 entschloß sich die Vorstandschaft, anstelle der bisherigen Christbaumversteigerung jährlich eine Weihnachtssammlung bei den Mitgliedern durchzuführen. Man verzeichnete zunächst in etwa den selben Ertrag.
1969
Flutlichtanlage am Platz II
Im Oktober 1969 konnte die Flutlichtanlage am Platz 11 in Betrieb genommen werden. Die Gemeinde hatte sie großzügigerweise erstellen lassen.
1972
60. Jähriges Jubiläum
Mit gewohnten Aktivitäten der Abteilungen mit ihren rund 350 Sport treibenden Mitgliedern in den vielen Mannschaften ging der Verein im Jahr der Olympischen Spiele in München 1972 auf sein 60-jähriges Bestehen zu. Dieses wurde vom 29.6. bis 2.7. relativ klein gefeiert. Schirmherr war Dir. Georg Kramer von der BBI. Innerhalb des Sportprogramms stand das Fußballturnier der 1. Mannschaft im Vordergrund.
Ehrenvorstand Adolf Knobloch verstorben

1974
Turnverein übernimmt Patenschaft der DJK Steinberg e.V.
Investiert wurde 1974 wieder ins Vereinslokal. Das Nebenzimmer und später der Gasträume wurden renoviert und neu möbliert. Im Jahr 1974 übernahm der TV die Patenschaft über den DJK-SV Steinberg, der zu dieser Zeit das 10-jährige Bestehen feierte. Am 23.7.74 verstarb der verdienstvolle Oberturnwart Walter Buttler. Annette Grünheit wird Bezirksmeisterin im Kegeln und startet bei der Bayerischen Meisterschaft. (6. Platz)
1976
Neue Beitragssätze und Wahlregeln
Ab 01.01.1976 führte man beim TV neue Beitragssätze ein, nämlich 7,50 DM bei Erwachsenen, 4 DM bei Jugendlichen und 2 DM bei Kindern, je Quartal. Bei der Generalversammlung 1976 wurde der Vorschlag durchgesetzt, dass die Sparten generell ihre Vorstandschaften wählen und diese Funktionäre in der Generalversammlung nur noch bestätigt werden. Das entsprach dem Gedanken, den Sparten größtmögliche Selbständigkeit zu gewähren.
1977
Gründung einer Tennisabteilung

Allwetter-Sportplatz steht den Handballern zur Verfügung
Für die Handballer war 1977 ein besonders gutes Jahr, denn es wurde der Altwetter-Sportplatz an der Schule in Betrieb genommen, auf dem die Handballteams nun im Sommer bestens aufgehoben waren. Durch wiederum gezeigtes Entgegenkommen von Gemeinde und Schulleitung stand der Platz weit- gehendst zur Verfügung. Die Handballer, die schon 1972 (in Schwandorf) mit einem internationalen Turnier aufgewartet hatten, trugen zur Eröffnung das 1. Turnier um den Wanderpokal der Gemeinde aus.
1978
Erstes vom Turnverein ausgerichtetes Volksfest

Peter Maier & Norbert Sperl beim Oktoberfest-Marathon
Erstmals nahmen zwei TV-Mitglieder am Oktoberfest-Marathonlauf in München teil: Peter Maier und Norbert Sperl. Ansonsten freilich war leichtathletisch im Verein kaum etwas zu Gange. Dazu fehlen letztlich auch die Anlagen. In all den Jahren allerdings rührte sich doch einiger Übungsbetrieb für das Sportabzeichen, teils im Zusammenhang mit der Schule. Jährlich sind es jetzt doch noch etliche Vereinsmitglieder, die Sportabzeichen aller Kategorien schaffen.
1979
Annette Grünheit wird Junioren-Bezirksmeisterin
Aus dem Kegler-Lager wurde der große Erfolg von Annette Grünheft vermeldet, welche am 6.5.79 Junioren-Bezirksmeister wurde. Nach ihrem eigenen Bezirks- meistertitel in der Jugend 1974 und dem von Fritz Frischholz im Jahr 1967, war es der dritte derartige Erfolg.
1980
Bürgermeister Josef Ebner wird 1. Vorstand

Fam. Meierhofer pachten Schwimmbad-Cafe
Einen Wechsel gab es am 1.4.1981 im Schwimmbad-Cafe. Der langjährige Pächter Josef Fischer wurde durch Inge und Albert Meierhofer abgelöst. Inzwischen war auch die Saalrenovierung abgeschlossen, so daß sich das Cafe wieder adrett und gemütlich zeigte.
Letztes Volksfest am Platz II

1981
25 Jahre Handball- und Kegelabteilung
Zwei Abteilungen feierten im selben Jahr 25-jähriges Bestehen: Die Handballer mit Sportprogramm und Festzeltbetrieb vom 18.-20. Juni und die Kegler (zurückgehend auf die Gründung als selbständiger Club 1956) vom 4. bis 12.7.81 auf der Bösl-Bahn am Marktplatz. 100 Mannschaften waren am Start, Fritz Weihrauch hatte einen Wanderpokal gestiftet. Seit 1977 waren übrigens die Kegler schon auf der Bösl-Bahn nach kürzerem Gastspiel am Kreuzberg in Schwandorf. 1977 war die 1. Keglermannschaft auch Meister der Bezirksklasse B Nord.
1982
Vollendung des West-Ausbaus am Schwimmbad-Cafe


Sportliche Höhen der Faust- und Fussballer
Die 1. Faustballmannschaft spielt in der Hallen-Landesliga Nord Das Jahr 1982, das mit dem Ableben von Ehrenmitglied Hans Falter, er war 25 Jahre lang Fußballabteilungsleiter, so schlecht für den Verein begonnen hatte, brachte im Sommer eine neue, erfreuliche Veranstaltung. GJL Alfred Jäger organisierte mit seinem Helferstab ein Sommerspielfest für die Jugend aller Abteilungen und hatte mit hundert Jugendlichen eine sehr gute Teilnahme. Diese Neuerung, welche Gemeinschaft pflegte, wurde ergänzt durch die gemeinsame Jugend-Weihnachtsfeier, zwischendurch in den letzten Jahren auch durch Jugend-Tanzabende. War aus dem Jahr 1982 von durchaus erfreulichen Entwicklungen, jedenfalls auf sportlichem Gebiet zu berichten, so gab es auch zwei Abstiege hinzunehmen. So den der 1. Fußballmannschaft, die Ende Mai die Bezirksliga Süd verlassen mußte und seitdem nicht mehr in die Nähe dieser Spielklasse gekommen ist und zum anderen den Abstieg der 1. Faustballmannschaft aus der Hallen-Landesliga Nord. Zwei Spielzeiten war dieses Team dort vertreten. Damit war die bisher höchste Klasse erreicht gewesen. In der Feldsaison blieb dieser Mannschaft dies ja verwehrt. Zwar war man seit 1982 fünfmal bei Aufstiegsspielen, doch man scheiterte jeweils beim Versuch »nach oben«. Ein kleiner Schuß Tragik schwingt hier mit.
1983 - 1984
Einweihung der Tennisanlagen und des Clubheis
Die jüngste Abteilung des Vereins, die Tennissparte, sorgte inzwischen für Furore. Unverzüglich ging die im Mai 1977 gewählte Spartenleitung mit Peter Werner als 1., Horst Reinhard als 2. Abteilungsleiter und Walter Seiß-Brandl dem eigentlichen »Vater des Tennisgedankens« in Wackersdorf als Kassier an der Spitze, daran, den Bau von Plätzen zu forcieren. Schließlich konnte man eine 6000 qm große Fläche an der Frühlingsstraße von der Gemeinde pachten. Mit etwa 2500 Arbeitsstunden, 31 freiwilliger Helfer wurden die ersten beiden Plätze sowie die Umzäunung erstellt und schon am 26.8.1979 konnte gespielt werden.
Zu der Zeit hatte die Abteilung schon 110 Mitglieder. Die weiteren zwei Spielfelder folgten 1980 und am 23.8.1980 feierte man die Einweihung aller vier Plätze. Lange mußte man sich ohne Clubheim behelfen. Doch 1983/84 erfolgte der Auf- und Ausbau eines ehem. BBI-Betriebsgebäudes zum schmucken Tennisheim, wie es sich jetzt darstellt. Die Verantwortlichen der Tennisabteilung konnten am 23.6.84 stolz und zufrieden bei der Einweihung des Heimes auf ein großes, zum großen Teil in Eigenleistung erstelltes Werk zurückblicken, ein Werk, das Sportler im Verein, der ja kaum etwas dazugeben konnte, bis dahin noch nicht vollbracht hatten. Es wird wohl auch einmalig bleiben. Über 200 Spartenmitglieder haben jetzt sportliche Heimat. Mit 1095 Mitgliedern präsentierte sich der Turnverein zur Generalversammlung 1984 als »größter TV Wackersorf, den es je gab«, der größte Verein im Gemeindegebiet war man ja seit eh und je.
BBI-Ära beendet & letztes Volksfest durch den Turnverein

Der TV durfte und darf sich glücklich schätzen, daß trotzdem so viele Mitglieder ihm die Treue hielten und somit die wichtige und umfangreiche Arbeit an der Jugend mittragen. Leider fand in diesem Jahr auch das letzte Volksfest statt, dass der Turnverein veranstaltete.
1985
Ingo Pawelczyk wird im Tischtennis-Mixed Bezirksmeister
1986
Turnverein veranstaltet das 4. Wackersdorfer Bürgerfest
Neben dem wöchentlichen Sportbetrieb, neben der Alltagsarbeit für alle Verantwortlichen, wartete auf den Turnverein im Sommer 1986 eine weitere Aufgabe: Die Vorstandschaft entschloß sich, das 4. Wackersdorfer Bürgerfest am 2.6.86 auszurichten. Viele halfen zusammen – auch aus den Abteilungen – und es wurde am Marktplatz ein schöner Erfolg für den Verein, ein schöner Tag gemeinsamen Frohsinns für die Gemeinde.
Altvorstand & Ehrenmitglied Hans Meisl verstorben

"Alte Kämpfe" wiederbelebt
Erinnerungen wurden wach, als am 3. August 1986 die »alten Kämpen« aus der Fußball-Landesligamannschaft gegen eine »Prominenten-Auswahl« spielten. Das Ergebnis von 1:1 war nicht so wichtig, sondern der Treff auf dem Volksfest und der Ertrag von 500 DM für die örtliche Caritas. Mit dem Spiel war eine 1978 beim Volksfest, damals mit Feuerwehr und Prominenten, eingeführte gute Sache wieder aufgegriffen worden, die — ein paar Jahre gepflegt —einige Tausend Mark für gute Zwecke erbracht hatte. Auch Pfarrer Höning und verschiedene Kapläne waren schon dabei.
1987
1.100 Mitglieder im Turnverein
Der Turnverein »Glück Auf«, nun im 75. Jahr seines Bestehens, konnte zu Beginn 1987 einen neuen Rekord melden: Eine »Schallmauer« war durchbrochen worden — der Verein zählte mehr als 1100 Mitglieder, exakt laut Meldung an den BLSV 1112. 46 Buben und 65 Mädchen unter 14 Jahren waren darunter, 68 Buben und 36 Mädchen im Alter von 14-18,124 Junioren und 60 junge Frauen von 18-25 Jahren und 530 Männer, sowie 183 Frauen über 25 Jahren. Der Anteil der Frauen und Mädchen macht also 31 Prozent aus. Der Anteil der aktiven, entweder Wettkampf oder freizeitmäßig tätigen Mitglieder beträgt fast 550, also knapp 50 Prozent. Eine stolze Bilanz, besonders wenn man der Größe des Vereins die Größe der Gemeinde mit derzeit 3785 Einwohner gegenüberstellt.
75. Jähriges Jubiläum
Der »Countdown« für das Jubiläumsfest, der im Herbst 1986 die ersten konkretene Pläne reifen ließ, trat nun in einen wichtigen Abschnitt. Eingeleitet war er schließlich schon mit der Generalversammlung 1985 worden, denn die damals auf zwei Jahre gewählte Vorstandschaft verkörperte nun den Festausschuß, zu dessen Leiter man Horst Reinhard, einen erfahrenen Mann in solchen Dingen, bestellte.